Elfenbeinkueste/ Tödliche Hilfe des Westens

by Le Magazine de la Diaspora Ivoirienne et des Ami(e)s de la Côte d’Ivoire | 4 avril 2011 23 h 20 min

Brandschatzungen und Massenhinrichtungen in Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste): Im Westen des afrikanischen Staates sollen Rebellentruppen des vom Westen unterstützten Präsidentschaftsanwärters Alassane Ouattara in der vergangenen Woche Hunderte Menschen ermordet haben. Laut UNO waren in der Stadt Duékoué mehr als 330 Menschen Opfer »außer gerichtlicher Hinrichtungen«. Die UN-Mission UNOCI spricht von einem »Kriegsverbrechen« und erklärte, die Zahl könne wegen laufender Untersuchungen noch steigen. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) geht von über 800 Toten allein am 29. März aus, die Hilfsorganisation Caritas befürchtet mehr als 1000. Die Opfer seien durch Schüsse getötet oder mit Macheten zu Tode gehackt worden.
In Cote d’Ivoire tobt seit den Präsidentschaftswahlen im November ein Machtkampf zwischen dem amtierenden Staatschef Laurent Gbagbo und dessen Herausforderer Ouattara, der international als Wahlsieger anerkannt und unterstützt wird. In der vergangenen Woche hatten Ouattara-Kämpfer, die sich mittlerweile »Republikanische Streitkräfte« (FRCI) nennen, in dem westafrikanischen Land eine Offensive gestartet. Berichten zufolge wurden sie logistisch, mit Waffen und von Militärberatern der früheren Kolonialmacht Frankreich unterstützt.
Korrespondenten der Nachrichtenagentur AP berichteten am Sonntag: »Ivorische Entwicklungshelfer, die in Duékoué waren, erklärten, Überlebende dort machten Ouattara-Kämpfer für die Morde verantwortlich. Als die Truppen in die Stadt gekommen seien, hätten sie Augenzeugenberichten zufolge sofort das Viertel Carrefour angesteuert, das von einer Gbagbo-Miliz kontrolliert worden war. ›Es gab großangelegte Tötungen, sie steckten den Ort in Brand und fackelten das Viertel vollständig ab‹, sagte ein Entwicklungshelfer, der anonym bleiben wollte.«
Die »Regierung« Ouattaras wies die Vorwürfe am Wochenende zurück – mit teilweise widersprüchlichen Begründungen. Alle Getöteten seien bewaffnete Kämpfer und keine Zivilisten gewesen, hieß es etwa. Gleichzeitig wurden die UN-Truppen beschuldigt, die Stadt Duékoué verlassen und die Zivilisten dort »rachsüchtigen« Milizsoldaten Gbagbos überlassen zu haben. Diese hätten dann rund 100 Menschen getötet. Der UN-Menschenrechtsbeauftragte Guillaume Ngata machte am Samstag Anhänger Gbagbos ebenfalls für den Tod von 100 Zivilisten verantwortlich. Indirekt wird damit wiederum bestätigt, wer für das Gros der Morde verantwortlich ist.
Die USA positionierten sich angesichts der Massakerberichte »zutiefst besorgt«: Außenministerin Hillary Clinton forderte Gbagbo zum sofortigen Rücktritt auf. Dieser treibe die Elfenbeinküste »in die Gesetzlosigkeit«. Die Anhänger Ouattaras, deren brutales Vorgehen in anderen Fällen als »Völkermord« bezeichnet und geahndet würde, »mahnte« sie, die Kriegsgesetze zu respektieren und die Angriffe auf Zivilpersonen einzustellen. Die von Washington »Ermahnten« versuchten am Sonntag weiter, den Regierungssitz Abidjan unter Kontrolle zu bekommen. Truppen der französischen Operation »Licorne« übernahmen derweil die Kontrolle über den internationalen Flughafen der Stadt.
Sevim Dagdelen, Sprecherin für internationale Beziehungen der Linksfraktion im Bundestag, erklärte wiederum am Sonntag gegenüber junge Welt : »Frankreich und die UNO tragen durch ihre Parteinahme und Unterstützung für Ouattara mit Schuld an den Massakern seiner Truppen.« (Siehe auch jW vom 2./3. April)
Den Artikel finden Sie unter: http://www.jungewelt.de/2011/04-04/056.php
(c) Junge Welt 2011

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